Gaming Und E-Sport Im Fokus

Das Freizeit- und Reiseverhalten der Generation Alpha untersuchen Forscher:innen am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck. Im Fokus steht die die Rolle von Gaming und E-Sport. Unterstützt werden sie dabei vom Land Tirol, das das Leuchtturmprojekt im Bereich Digitalisierung mit rund 200.000 Euro finanziell unterstützt.

Computer- und Konsolenspiele, die motorische Fähigkeiten, strategisches Denken und hohe Konzentration erfordern - das zeichnet E-Sport aus. Insbesondere für die Generation Alpha - die Jahrgänge 2010 bis 2024 - sind Gaming und E-Sport oftmals das, was für frühere Generationen Radio, Fernsehen oder Personal Computer waren - eine bevorzugte Wahl, wenn es um Unterhaltung geht.

Ein Projekt am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck beschäftigt sich nun mit dieser Materie: Welche Rolle spielen Gaming und E-Sport im Leben dieser Generation und wie verändert sich ihr Freizeit- und Reiseverhalten dadurch? Ziel ist es, neue Ideen und Angebote für den Tourismus in Tirol zu entwickeln, damit die Region auch in Zukunft für junge Gäste attraktiv bleibt. Landesrat Mario Gerber präsentierte das Projekt am Montag gemeinsam mit Vizerektor Gregor Weihs und den beiden Projektleiter:innen Elisabeth Happ und Felix Wachholz - inklusive Einblicke in das sozialwissenschaftliche Labor, das den methodischen Kern des Forschungsprojekts darstellt.

E-Sport für Wirtschaft und Tourismus nutzen

„E-Sport und Gaming sind längst mehr als nur ein Trend - sie sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Innovationstreiber. Mit dem Leuchtturmprojekt der Universität Innsbruck, das wir vonseiten des Landes fördern, zielen wir darauf ab, die Attraktivität des Landes für eine junge Zielgruppe zu erhöhen, neue Tourismusformate zu etablieren und die Digitalisierung in allen Lebensbereichen voranzutreiben. Gerade für Regionen wie Tirol, in denen Sport und Tourismus zu den wirtschaftlichen Säulen gehören, ist es unabdingbar, sich neuen und relevanten Trends zu widmen und die bestehenden Angebote daran anzupassen bzw. neue zu entwickeln. Es geht darum, bereits jetzt attraktive Angebote für die Gäste von morgen zu schaffen. Unser Ziel ist es, Tirol als lebenswerte, zukunftsfähige und digitale Region weiterzuentwickeln und dabei die Chancen des Esports für Wirtschaft und Tourismus bestmöglich zu nutzen", betont LR Gerber.

Hochmoderne Forschung am Standort Tirol

Wesentliche Arbeiten des Leuchtturmprojekts werden im Labor für empirische Verhaltens- und Medienforschung durchgeführt, wie Vizerektor Weihs erklärt: „Die Universität Innsbruck verfügt über eines der modernsten Forschungslabore für Verhaltens- und Medienforschung Österreichs. Diese Infrastruktur ermöglicht innovative Studien im Kontext der Digitalisierung - etwa durch den Einsatz von Virtual-Reality-Brillen mit integriertem Eye- Tracking, High-End-Gaming-PCs und weiteren Technologien." Im Rahmen eines bestehenden Leuchtturm-Forschungsprojekts stehen die ProbandInnen beispielsweise mithilfe von Augmented Reality vor einer virtuellen Rezeption und treffen dort verschiedene Entscheidungen bezüglich der Wahl einer nachhaltigen Vor-Ort-Mobilitätsform.

Datenbasierte Handlungsempfehlungen

Ziel des Forschungsprojekts ist es, wissenschaftlich fundierte Grundlagen und datenbasierte Handlungsempfehlungen zu schaffen, um die Generation Alpha gezielt anzusprechen. Diese sollen Beherbergungsbetrieben, Tourismusverbänden, touristischen Leitbetrieben wie Seilbahnen oder Veranstaltungszentren sowie Tourismus-Beratungsunternehmen oder der IT- Branche bereitgestellt werden. Das Projekt läuft zwei Jahre und wird es von Partnern wie der Tirol Werbung, dem Tourismusverband Mayrhofen und dem E-Sport Verband Österreich.

„Bewegung und Sport stehen im Fokus unseres Instituts. Jedoch sind wir uns bewusst, dass sich Trends und die Bedürfnisse der Generationen im Wandel befinden und möchten daher neue Wege gehen. Ein zentraler Ansatz ist die Integration der Digitalisierung, insbesondere des Esport. Der Esport ist nicht nur ein globaler Massenmarkt, sondern auch ein fester Bestandteil der Jugendkultur. Unser Ziel ist es, die Attraktivität von Bewegung und Sport durch innovative Ansätze zu steigern und gleichzeitig die bestehenden Angebote zu stärken. Um dies zu erreichen, ist es entscheidend, die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Zielgruppen besser zu verstehen. Genau hier setzt unser Forschungsprojekt an: Mit den gewonnenen Erkenntnissen wollen wir gemeinsam mit den Destinationen praxisnahe Lösungen entwickeln, die die Bewegungsangebote in Tirol bereichern und den Gästen von morgen ein modernes, ansprechendes Angebot bieten", so die Projektleiter:innen Elisabeth Happ und Felix Wachholz.

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